Schilddrüsenknoten
Häufig im Praxisalltag kommen Patienten mit Symptomen wie Müdigkeit, Haarausfall Verstopfung, Kältegefühl oder anderen unspezifischen Symptomen in die Sprechstunde.
Im Rahmen der Abklärung wird dann neben einer Blutabnahme oft auch eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt.
Die Schilddrüse selber besteht aus zwei Schilddrüsenlappen die rechts und links der Luftröhre zur Darstellung kommen und durch einen meist dünnen Steg in Verbindung stehen.
Auffällig können bei der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse z.B. eine Vergrößerung der Schilddrüsenlappen oder ein unregelmäßiges Strukturmuster der Schilddrüse sein.
Ein häufiger Ultraschallbefund ist die Darstellung eines oder mehrerer Knoten. Sie erscheinen oft dunkler, heller oder gemischt im Vergleich zum normalen Schilddrüsengewebe und haben eine scharfe oder unscharfe Begrenzung zur Umgebung.
Die Knotengröße kann relativ gut bestimmt werden. Erst ab einem Volumen von ca. einem Milliliter gewinnen diese Knoten zunehmend an Bedeutung.
Zur weiteren Unterscheidung ist dann eine nuklearmedizinische Untersuchung notwendig. Hierbei wird beim Spezialisten ein bestimmtes Kontrastmittel gespritzt welches sich in der Schilddrüse anreichert. Wenn ein Knoten besonders viel von dem Kontrastmittel aufnimmt, sprechen wir von einem warmen Knoten, wenn er kein Kontrastmittel aufnimmt von einem kalten Knoten.
Diese Unterscheidungen sind relevant, da sich daraus bestimmte Konsequenzen ergeben können. Ein warmer Knoten kann z.B. anfangen vermehrt Schilddrüsenhormone zu produzieren und somit eine Überfunktion zu verursachen.
Ein kalter also nicht speichernder Knoten kann eventuell entarten und schließlich bösartig werden, so dass eine Operation notwendig werden könnte.
Zur Beurteilung sind auch noch verschiedene andere Faktoren wie z.B. Blutuntersuchungen wichtige zusätzliche Entscheidungshilfen.
Unser Praxisteam steht Ihnen auch bei Fragen zu dieser Thematik gerne zur Verfügung